Junge Auwald-Ranger kamen den Flüssen auf die Spur

Am Samstag, den 22. September nahmen Uta Fröhlich und Birgit Peil vom Projekt „Lebendige Luppe“ die Jungen Auwald-Ranger mit auf eine Radtour entlang der Auwald-Flüsse im Norden Leipzigs.

„Noch bevor wir heute mit unseren Rädern losfuhren, klärten wir erst einmal, was „Ranger“ überhaupt sind, nämlich „Betreuer eines Schutzgebietes“. Und wie könnten wir den Auwald besser schützen, als ihn abgasfrei mit dem Fahrrad zu erkunden? Nun schauten wir uns erstmal ganz genau das Elsterbecken an, lernten den fruchtbaren Auenlehm kennen und fuhren dann weiter entlang der mäandrierenden Nahle. Dort konnten wir das Phänomen von einem Prallhang und dem gegenüberliegendem Gleithang in Augenschein nehmen. Anschließend war das Zusammenpuzzeln einer Stillgewässer-Entstehung ein Kinderspiel für uns!

Nach einer Stärkung und einem ausgelassenem Teamspiel auf dem Rastplatz ging es weiter ins Naturschutzgebiet, wo wir einen Vergleich zwischen dem Burgauenbach und dem Bauergraben anstellten und so zwischen einem naturfernen und einem naturnahem Gewässer unterscheiden lernten. Schade, dass es nicht mehr solche artenreichen Flüsse und Bäche gibt, aber das ließe sich ja ändern! „Renaturierung“ nennt man das. Auf unserer letzten Radtor-Etappe zeigt uns Uta noch mit einem Experiment, was passiert, wenn verdichtete, ausgetrocknete Böden kein Regenwasser mehr aufnehmen können- dann kommt es nämlich zum gefürchteten Hochwasser! Ein Grund mehr, sich über die Zukunft unserer Flusslandschaften Gedanken zu machen!

Am Ende unserer beindruckenden Radtour verriet uns Birgit noch, wie viele Flüsse es in Leipzig gibt: es sind über einhundert – wer hätte das gedacht!?!