Junge Auwald-Ranger in Sachen Naturschutz unterwegs

Was ist Naturschutz und warum ist die Natur überhaupt schützenswert? Darum ging es am 15. Dezember, bei unserer letzten Auwald-Exkursion in diesem Jahr, rund um die Auwaldstation.

Nachdem wir uns in einem ersten Gespräch diesem Thema genähert hatten, erzählte uns ein echter Naturschutz-Praktiker, Manfred Seifert, anhand von Exponaten der Ausstellung von seiner Arbeit mit den Weißstörchen. Aber nicht nur seine Berichte über den Bau von Nestunterlagen und von der Beringung der Jungstörche waren spannend anzuhören, sondern auch die Geschichte von der Entdeckung des Vogelzugs im 19. Jahrhundert. Ein Storch mit einem afrikanischen Pfeil im Hals hatte es im Frühjahr bis nach Deutschland zurück geschafft und so das Geheimnis des winterlichen Verschwindens der Störche endlich gelüftet.

Jetzt aber nichts wie raus in den Auwald! Zunächst machten wir uns auf den Weg zur versteckt angebrachten Wildtierkamera. Wir konnten es gar nicht erwarten nachzuschauen, ob die Kamera etwas eingefangen hatte. Und tatsächlich – eines der Bilder zeigte drei neugierige Rehe! Natürlich wollten wir alle einen Ausdruck des Fotos mit nach Hause nehmen!

Zur Aufwärmung gab es dann ein Laufspiel und danach eine warme Suppe in der Auwaldstation, bevor uns René vom NABU empfing. Mit ihm ging es noch einmal nach draußen. Am zahlreich besuchten Futterhäuschen versuchten wir die Frage zu klären, warum und wann man Wildvögel füttern sollte. Gleich darauf konnten wir die „Früchte“ der hiesigen Naturschutz- Arbeit bewundern: ein Eisvogel kreuzte unseren Weg!

Zurück im Innenhof der Station erwarteten uns Renés Kollegen mit den für uns vorbereiteten Nistkästen- Bausätzen. Doch zunächst galt es anhand eines Spiels herauszufinden, welche Vogelart eigentlich was frisst und welche Schnabelart sie dafür entwickelt hat.

Endlich konnten wir selber Hand anlegen und schließlich haben alle einen eigenen Nistkasten gebaut und konnten ihn sogar mit nach Hause nehmen. Cool!!!