Zukunftsmacher stecken voller Energie

Auch im März fand wieder eine Zukunftsmacher-Exkursion statt. Diesmal ging es am 9.3.2019 zur Dölitzer Wassermühle. Fast vollzählig trafen wir uns zur gewohnten Uhrzeit, um zum Thema „Energie und Klimaschutz“ mehr zu erfahren.

Zunächst stellten wir uns in einer Vorstellungsrunde vor und lernten sogleich, wann und woraus die heute verwendeten fossilen Energieträger Erdöl (vor 500 Mio. Jahren aus Algen und anderen Einzellern) und Kohle (vor 355 Mio. Jahren) aus den ersten höheren Pflanzen) entstanden sind. 

Wir erfuhren, welche Produkte alle insbesondere aus Erdöl hergestellt werden und dass die Vorräte an fossilen Energieträgern endlich sind. Außerdem wurde uns erklärt, dass das Verbrennen dieser Energieträger Kohlenstoffdioxid freisetzt, welches wiederum zum Treibhauseffekt beiträgt.

Nach dieser theoretischen Einleitung machten wir uns auf den Weg zu einem Geocaching zum Thema Energie und Klimaschutz. In drei Gruppen, welche gegeneinander spielten, sollten verschiedene Punkte gefunden werden, an denen kleine Gläser mit Fragen versteckt waren, die es zu beantworten galt. Für die richtigen Antworten gab es als Punkte Bohnen, welche zu sammeln waren. Auch konnten manchmal die nächsten Koordinaten erst eingegeben werden, wenn eine Frage richtig beantwortet war und sich daraus eine entsprechende Zahl ergab.

So bewegten wir uns auf unserer 5 km langen Tour zunächst zur Geothermie-Anlage der Dölitzer Mühle, zum Mühlrad selbst, dann zum Beginn des Goethe-Parks, wir besuchten den Braunkohlewald, das Dölitzer Torhaus mit den großen Eichen davor, dann den Dölitzer Schacht. Vom Gipfel der ehemaligen Müllkippe aus hatten wir einen phantastischen Rundumblick bis zum Kohlekraftwerk Lippendorf. Schließlich ging es wieder zurück zur Mühle, wo wir uns erst einmal in einer Mittagspause stärken konnten.

Am Nachmittag konnten wir das Erlernte vom Vormittag noch praktisch umsetzen. Wiederum in Kleingruppen wurden jeweils drei Stationen abgearbeitet, die sich mit verschiedenen Aspekten von Energie und Klimaschutz befassten.

Eine Station behandelte die Stromerzeugung. Mit einem Fahrrad konnten wir testen, ob wir eine Lampe zum Leuchten bringen können. Außerdem wurde uns gezeigt, wie viel Strom durch das Wasserrad der Mühle erzeugt wird und im Vergleich dazu die erzeugte Strommenge der Solaranlage und welche Geräte damit jeweils zum Laufen gebracht werden können.

Eine weitere Station beschäftigte sich mit Erzeugnissen, welche aus Erdöl hergestellt werden (insbesondere Kunststoffe aber auch Treibstoffe) und welche Möglichkeiten es gibt, diese durch klimafreundlichere Alternativen zu ersetzen.

Die dritte Station befasste sich ganz konkret mit Möglichkeiten, im Haushalt Energie zu sparen. Ein Puppenhaus diente dazu als Anschauungsobjekt, anhand dessen die verschiedenen Handlungsoptionen festzumachen waren.

Eine Abschlussrunde fasste die Ergebnisse noch einmal zusammen und festigte das Gelernte.

Zum Schluss bekam jede(r) einen Energiesparvertrag und Energiespartipps, mit deren Hilfe auch zu Hause das Thema Energiesparen angeregt wurde.