Junge Auwaldranger im Reich der Frösche und Unken

Am ersten Frühsommertag diesen Jahres, dem 18. Mai, starteten wir Junge Auwald- Ranger unsere Amphibien- Exkursion durch die Papitzer Lachen an der Modelwitzer Brücke über die Weiße Elster. Wie uns René vom Nabu Leipzig verriet, konnten wir hier schon das erste Quaken eines Seefrosches vernehmen. Auch wenn es sich wie ein Lachen anhört, stammt der Name unseres heutigen Ziels nicht daher, sondern von den gleichnamigen, wassergefüllten Vertiefungen, die hier im Zuge des Lehmabbaus entstanden.

Doch erstmal galt es, die Wiesen der Luppeaue zu durchqueren, vorbei an einem der letzten Reste einer hiesigen Weichholzaue. Hier besichtigten wir das Auslassbauwerk, mit dem der Nabu dafür sorgt, dass die Lehmlachen im zeitigen Frühjahr mit Wasser gefüllt werden und somit der einzigartige Lebensraum für zahlreiche Arten, vor allem Amphibien, entsteht.

Hier fühlen sich aber auch viele Vogelarten wohl, unter anderem der Kuckuck und der Pirol, die uns beide ihren Namen zuriefen. Kurz darauf konnten wir den scheuen, knallgelben Vogel, der im Licht- und Schattenspiel der Baumkronen gut getarnt ist, im Flug erspähen!

Weit vor der Ankunft in den Lehmlachen hörten wir ein seltsames Geräusch: wie ein tiefes „Ku..“ von „Kuckuck“ oder als ob jemand einen kurzen, tiefen Ton auf einem Flaschenhals bläst…Auch hier verriet uns René die Lösung: es sind Rotbauchunken! Und sie sind heute richtig laut!

An unserm Mittags- Rastplatz konnten wir Kaulquappen und einen Teichfrosch beobachten, bevor wir selber ausprobierten konnten, soweit wie ein Frosch zu springen. Aus dem Stand gar nicht so einfach! Doch den „Krötenparcours“ des Abschlussspiels meisterten wir mit Leichtigkeit: Geschickt wichen wir dem „Fuchs“ aus, nahmen dankbar das Angebot der „Naturschutzhelfer“ an, uns im „Eimer“ über die Straße zu tragen und fanden schließlich unsere „Kröten-Partnerin“, die uns zum Laichgewässer trug.