Der Mittelspecht

Mittelspecht
Mittelspecht (Maren Winter, CC BY-SA 3.0)

Dendrocopos medius

Der Mittelspecht wurde zum Leipziger Auwaldtier 2003 gewählt, weil er mit seiner Vorliebe für Alteichen und Totholz als eine typische Vogelart des Leipziger Auwaldes gilt.

Seinen etwas einfachen Namen bekam der Mittelspecht, da er mit ca. 21 cm größer als der Kleinspecht, aber etwas kleiner und graziler als der Buntspecht ist. Er trägt ganzjährig eine bis zum Nacken reichende rote Kopfplatte sowie große, weiße Schulterflecken, wobei sich das Gefieder von Männchen und Weibchen kaum unterscheiden lässt.

Das markante hackende Geräusch der nach Nahrung suchenden Hackspechte vermisst man beim Mittelspecht. Zur Nahrungsbeschaffung sucht er Bäume mit grobrissiger Borke oder Totholz auf. Dort hängt er an dünnen Zweigen und stochert mit seinem Schnabel nach Insekten, Spinnen und anderen Kleintieren.

Von März bis Mai machen sich die Mittelspechtmännchen und -weibchen durch »jämmerlich quäkende« Balzlaute bemerkbar. Von April bis Mai werden fünf bis acht Eier ausgebrütet.

Der gesamte Leipziger Auwald ist von etwa 40 bis 50 Brutpaaren besiedelt. Dabei weisen die nordwestliche Elster-Luppe-Aue sowie die Burgaue einen stärkeren Besatz aus, als z. B. das Eichholz bei Zwenkau.