Die Wasserfledermaus

Wasserfledermaus
Wasserfledermaus (Gilles San Martin, CC BY-SA 2.0)

Myotis daubentonii

Mit geringem Abstand über Wasseroberflächen fliegend stellt diese Fledermaus ihren Beutetieren nach. Diesem Verhalten verdankt sie ihren deutschen Namen Wasserfledermaus.

Mit einer Flügelspannweite von 240 bis 275 mm und einem Gewicht von etwa 7 bis 15 g zählt sie zu den kleinen bis mittelgroßen heimischen Fledermäusen. Sie besitzt vergleichsweise große Füße und Borsten, einen relativ kurzen Schwanz und kleine Ohren.

Wasserfledermäuse ruhen tagsüber meist in Baumhöhlen. In der Nacht fliegen sie immer auf denselben »Fluglinien« von ihren Verstecken ins Jagdgebiet.

Im Winter sammeln sie sich in großen Verbänden, um die insektenarme Jahreszeit in frostsicheren Höhlen und Felsspalten zu verschlafen. Wasserfledermäuse schlafen aber nicht den ganzen Winter durch. Hin und wieder wachen sie auf, weil sie »mal müssen«, um den Hangplatz oder das Quartier zu wechseln oder auch, um sich zu paaren.

Der Leipziger Auwald mit seinen höhlenreichen Altbaumbeständen und naturnahen Gewässern besitzt als Lebensraum der Wasserfledermaus überregionale Bedeutung. Deshalb wurde sie zum Auwaldtier des Jahres 2004 gewählt.