JuNas in der Landschaftspflege

Im Februar wurde zum Landschaftspflege-Einsatz gerufen, dem die JuNa mit Handschuhen und Scheren ausgerüstet gerne nachkamen. Begleitet wurden sie durch unseren ehrenamtlichen Herrn Seifert und die Korbflechterin Heike Bürger. Was es mit diesen Pflanzen auf sich hat, dass Kopfweiden keine Baumart im botanischen Sinne sind und sich männliche bzw. weibliche Bäume voneinander unterscheiden, war sicher für manchen JuNa eine Überraschung. Die Erkenntnis, dass das langsame Sterben der Kopfweiden mit ganz viel Leben zu tun hat, weckte den Forschergeist der JuNa. Denn die urige Kopfweide stellt ein wichtiges Ersatzhabitat in unserer ausgeräumten Kulturlandschaft dar. Wie man diese möglichst lange mit regelmäßigem Schnitt erhält, hatten alle Kinder schnell verstanden und schritten gleich zur Tat. Übrig blieben acht frische Kurzhaarfrisuren und viel Schnittmaterial, das im Garten der Auwaldstation Verwendung fand. Wir finden die wunderschönen Weidenzäune unserer Beete können sich sehen lassen. Neben all der schweißtreibenden Arbeit untersuchten wir Baumknospen mit dem Mikroskop, verschönerten die Zäune mit bemalten Tontöpfen und feierten einen herausgefallenen Milchzahn.

Danke für den herrlichen Tag an alle Jungen NaturwächterInnen!

Wer piepst und hämmert denn da?

Bild von ray jennings auf Pixabay

Wolltet ihr schon immer mal wissen, wer so alles im Wald zwitschert, singt und trommelt, wie sich die verschiedenen Arten unterscheiden und wie man sich die Gesänge am besten einprägt, dann seid ihr auf unserer Vogelstimmenexkursion am Sonntag, dem 03. März 2024, ab 13 Uhr genau richtig.

Auf diesem Familienausflug kommen wir mit spielerischen Aktionen den gefiederten Bewohnern im Auwald auf die Spur und basteln anschließend im Kaminzimmer noch etwas Kleines zum Thema Vögel basteln. Wenn vorhanden, gern ein Fernglas mitbringen.

10 €, mit Voranmeldung

Kommt nicht in die Tüte – Torf gehört in den Boden

Dylan Moore, Peat extraction south of Daingean, Co. Offaly – geograph.org.uk – 1390460, bearbeitet, CC BY-SA 2.0 und Pixabay

Was hat ein Kräutertopf aus dem Supermarkt mit der Klimakrise zu tun? Ganz einfach: Basilikum, Petersilie und Co. werden, wie ein Großteil unseres Gemüses, in einem Pflanzensubstrat auf Torfbasis herangezogen. Für den Torfabbau werden Moore entwässert und damit der gebundene Kohlenstoff in Form von CO2 in die Atmosphäre freigesetzt.

Nachdem hierzulande 95 Prozent aller Moore ausgelöscht wurden, verlagern wir den Abbau in die baltischen Moorgebiete. Und das, obwohl Moorgebiete mit einem weltweiten Flächenanteil von 3% und 600 Milliarden Tonnen unsere wichtigsten CO2-Speicher sind.

Gratulation, Klimakrise noch immer nicht verstanden. Jährlich werden so in den baltischen Staaten 4,4 Millionen Tonnen Torf abgebaut und exportiert. Deutschland und die Niederlande sind dabei die größten Importeure des baltischen Torfs, der für Blumenerde und Wachstumssubstrate im industriellen Gemüse- und Zierpflanzenanbau verwendet wird. Knapp 1,6 Millionen Tonnen des auf diese Weise in den Niederlanden angebauten Gemüses landeten 2022 auf deutschen Tellern. » weiterlesen

Abendwanderung

Auf einer naturkundlichen Abendwanderung wollen wir am 24. Februar ab 17:30 Uhr die Besonderheiten der Abenddämmerung mit ihren geheimnisvollen Bewohnern erkunden.

Durch den Abend leitet euch Naturpädagogin Beatrice Schlabes.

Geeignet für Familien mit Kindern ab 8 Jahren. Findet bei jedem Wetter statt (außer Sturm/Unwetter);

+++ Ausgebucht +++

Unkostenbeitrag: 5€ (max. 20 TN)
Anmeldung per E-Mail oder Telefon.

Liebesgeflüster im Schutz der Dämmerung

Foto: Nico Sonnabend

Ein unheimliches Heulen und Kreischen begleitet derzeit die Dämmerung in unseren Parks und Wäldern. Doch der allabendliche Spuk ist kein böses Omen, sondern Teil einer wichtigen Show, die nur einer gilt: einem Waldkauz-Weibchen. Mit dem langgezogenen „Huu-hu-huhuhuhuu“ begrenzen balzende Waldkäuze ihr Revier und versuchen eine Partnerin anzulocken. Endet der Gesang, haben sich beide an einem Treffpunkt eingefunden. Doch die Auserwählten lassen sich eine ganze Weile um ihre Gunst bitten und wehren die liebestollen Werber mit Kreischen und Fauchen ab. Erst im Laufe der nächsten Tage gewöhnen sie sich an ihren steten Begleiter und lassen sich auf mehr Nähe bis hin zum zärtlichen Köpfchen-Kraulen ein. Ist diese Annäherung erst einmal geglückt, bleiben sie ein Leben lang zusammen. Das für unwissende Zuhörer unheimlich anmutende Geräusch ist also viel mehr ein Liebesgeflüster. » weiterlesen