Gewöhnliche Esche

Fraxinus excelsior

Familie: Ölbaumgewächse (Oleaceae)

Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales)

Merkmale:

Blätter der Gewöhnlichen Esche. Photo: Sten Porse

Die Gewöhnliche Esche ist ein sommergrüner Laubbaum und kann bis zu 40 m hoch werden. Sie besitzt eine dicke, längsrissige und breit gerippte Borke und schwarze Blattknospen.
Die Blätter sind 20 – 35 cm lang, gegenständig und unpaarig gefiedert. 
Die Blütezeit dauert von Mitte März bis Anfang Mai, die Blüten sind recht unscheinbar und werden meist windbestäubt.
Die geflügelten Nussfrüchte reifen von September bis Oktober. Die Früchte
fallen im Winter herab und können als Schraubenflieger bis zu 60 m weit fliegen.

Verbreitung und Lebensraum:

Die Gewöhnliche Esche kommt gewässerbegleitend in Auen-, Laubmisch- und Schluchtwäldern vor. Sie bevorzugt lockere, nährstoff- und basenreiche bis mäßig saure, feuchte, tiefgründige, humose Ton-, Lehm- und Auenböden. Mit flachgründigen Böden kommt sie ebenso zurecht.

Im Leipziger Auwald ist sie vorrangig in der Hartholzaue zu finden. Als junger Baum ist die Gewöhnliche Esche noch schattentolerant, mit zunehmenden Alter benötigt sie mehr Licht.

Die Esche ist an Überflutungen gewöhnt und kann diese ohne Schäden bis zu 30 Tagen überstehen.

Durch veränderte Überflutungsdynamik von Flüssen, durch Gewässerausbau und -unterhaltung, Sand- und Kiesabbau ist der ursprüngliche Lebensraum gefährdet. Dadurch und durch Krankheiten wie das Eschentriebsterben hat sich die Vitalität der Gewöhnlichen Esche stark verschlechtert. 

Quelle

Gewöhnliche Esche – Leipziger Auwaldpflanze 2021. Stadt Leipzig, Amt für Umweltschutz, Umweltinformationszentrum. 2021.