Leipziger Windröschen

Anemone x lipsiensis

Familie: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)

Ordnung: Hahnenfußartige (Ranunculales)

Merkmale:

Leipziger Windröschen

Das leicht giftige Leipziger Windröschen ist eine ausdauernde Pflanze von etwa 25 cm Höhe. Aus dem überdauernden Wurzelstock (Rhizom) treiben Anfang März die ersten Blätter. Diese sind dunkelgrün und geschlitzt. 

Ende März entwickeln sich die hellgelben Blüten. Sie besitzen meist fünf bis sechs, selten bis zu acht abgerundete Blütenblätter in einer strahligen Scheibenblüte. Im Zentrum befindet sich eine Gruppe von grünlichen Fruchtblättern, die von zahlreichen gelben Staubgefäßen umgeben ist. 

Aus den Fruchtblättern entwickeln sich bis zum Mai/Juni kleine Nüsschen, die sich später einzeln vom Blütenboden lösen und auf den Waldboden fallen. Diese sind aller Wahrscheinlichkeit allerdings nicht fruchtbar. Eine Vermehrung findet somit nur vegetativ statt.

Das Leipziger Windröschen ist eine natürlich auftretende Hybride aus den beiden Elternarten Buschwindröschen (Anemone nemorosa L.) und Gelbes Windröschen (Anemone ranunculoides L.)

Nur wo beide Elternarten in dichter Nachbarschaft gemeinsam auftreten, kann es unter bestimmten, günstigen Bedingungen entstehen.

Verbreitung und Lebensraum:

Das Leipziger Windröschen ist eine in Deutschland seltene Pflanze. In Sachsen
tritt sie gegenwärtig nur in der Leipziger Region sowie bei Torgau auf.

Quelle

Leipziger Windröschen – Leipziger Auwaldpflanze 2020. Stadt Leipzig, Amt für Umweltschutz, Umweltinformationszentrum. 2020.