Leucojum vernum
Familie: Amaryllisgewäche (Amaryllidaceae)
Ordnung: Spargelartige (Asparagales)

Merkmale:
Der Märzenbecher oder Frühlings-Knotenblume wird 10-35 cm hoch und blüht an günstigen Standorten bereits von Februar ab bis April.
Der deutschsprachige Trivialname Frühlings-Knotenblume leitet sich von der frühen Blütezeit und dem knotenartigen, unterständigen Fruchtknoten ab.
Ein charakteristisches Merkmal dieser Pflanzenart ist die etwa 3,5 Zentimeter lange einblättrig-wirkende und häutige „Blattscheide“; diese besteht aus zwei miteinander verwachsenen Hochblättern und überragt den ansonsten blattlosen Stängel.
Die Blüten hängen meist einzeln, selten zu zweit, nickend am Blütenstandsschaft. Die duftenden, zwittrigen Blüten sind glockenförmig und dreizählig. Die sechs weißgefärbten Blütenhüllblätter sind fast gleich lang und weisen an den stumpf-zipfelig auslaufenden und verdickten Blütenblattspitzen eine gelbgrüne, fleckenartige Färbung auf. Es sind sechs freie Staubblätter mit orangefarbenen Staubbeuteln vorhanden. Der Griffel ist keulenförmig.
Die birnenförmige, fleischige, fachspaltige Kapselfrucht enthält schwarze, kugelige Samen.
Verbreitung und Lebensraum:
Die Frühlingsknotenblume ist eine submediterran-subatlantische Pflanzenart der Auenwälder und Laubmischwälder.
Die Frühlingsknotenblume wächst in Gruppen, bildet jedoch nur selten größere Bestände. Sie gilt nach der Bundesartenschutzverordnung als besonders geschützt und nach der Roten Liste als gefährdet.
Als ursächlich für die Gefährdung sind in erster Linie Eingriffe in den Lebensraum der Pflanze zu sehen, wie beispielsweise die Umwandlung naturnaher Wälder oder auch die Entwässerung und Wiederaufforstung von Moorflächen. Ebenso tragen Wildverbiss und Sammler zur Bestandsminderung bei.
Eines der größten Vorkommen dieser streng geschützten Pflanzenart ist in Deutschland der Leipziger Auwald.
Quelle: Wikipedia