Auwaldstation

Auwaldstation-CoverbildZwischen Weißer Elster und Luppe, im Nordwesten der Stadt, befindet sich die Auwaldstation Leipzig. Am „Eingang“ zum Naturschutzgebiet Burgaue und dem Schlosspark Lützschena gelegen, lädt sie Besucher ganzjährig ein, einen der schönsten und wertvollsten Naturräume der Region kennen zu lernen und zu erkunden. Die Auwaldstation versteht sich als Umweltbildungszentrum, Naturschutzstation und Kulturstätte.

 

Im Erdgeschoss des Hauses lädt seit September 2022 der rundherum neu gestaltete Ausstellungsraum mit einer interaktiven und erlebnisnahen Ausstellung zum Thema Auen und Auwald ein.

Sie spricht alle Besucher, vor allem Kinder, Jugendliche und Familien durch unmittelbare Erfahrungen und besucherorientierte Präsentation an.

Durch individuell angepasste Objekte, wie Kriechtunnel oder auch Schaukästen und Wandvitrinen, sowie mit Hilfe von beweglichen Elementen wie Drehwalzen, Daumenkino, Klappen und Schübe wird das Erlebnis und die Interaktion der Besuchenden gesteigert.

Die Exponate werden auf eine völlig unkonventionelle Art präsentiert. Durch ihre Anordnung, ihre räumliche Aufteilung, sowie ihre Funktionalität wird anschaulich und einprägsam Wissen vermittelt und gleichzeitig viele Sinne angesprochen. So wird unter anderem die Bedeutung von Auwäldern als Rückzugsort für seltene Arten anhand von akustischen und taktilen Elementen erfahrbar. Zum Beispiel werden Amphibien als lebensechte plastische Modelle mit Quakkonzert dargestellt. Zusätzlich laden zahlreiche Klappen und Schübe zum Entdecken von Fotos und weiteren Präparaten von Auenlebewesen ein.
Auf diese Weise wird das naturwissenschaftliche Verständnis gefördert und ökologische Zusammenhänge erfahrbar gemacht.

Die Umgestaltung wurde durch das EPLR (Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum) gefördert.

 

Auch in den Außenanlagen informieren Lehrtafeln über zahlreiche Umwelt- und Naturthemen. 

Foto: Ulrich Breitenstein

Schon aus weiter Entfernung sichtbar thront in den drei Eichen vor der Auwaldstation die im Oktober 2019 errichtete Beobachtungsplattform.

Diese ist eine Rückbesinnung auf Ruhesitze und Baumhäuser, welche bereits im historischen Schlosspark Lützschena errichtet worden waren.
Von hier aus hat man in einer Höhe von 9 m einen guten Einblick in den Schlosspark.
Außerdem befindet sich auf der Beobachtungsplattform eine Ausstellung zur Diversität in den Baumkronen. Es werden Erkenntnisse dargestellt, die mit Hilfe des Auwaldkrans der Universität Leipzig gewonnen wurden.
Die Errichtung der Beobachtungsplattform wurde unter anderem realisiert durch großzügige Spenden von Unternehmen und Privatpersonen, für die die Auwaldstation sehr dankbar ist.

Die Auwaldstation hält für alle Altersgruppen ein vielfältiges Angebot an Naturerlebniswanderungen, Exkursionen mit Forscherauftrag, meditative Naturerfahrungsprogramme, Workshops und Kreativwerkstätten bereit.
Weitere Informationen erhalten sie unter der Rubrik Umweltbildung.

Erbaut wurde das Gebäude in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und diente der Familie Speck von Sternburg als Wirtschaftsgebäude zur Schafzucht und Stellmacherei. Später, bis 1995, befand sich in dem Haus eine Tischlerei für die lokalen landwirtschaftlichen Betriebe. Seit 1998 fungiert die Auwaldstation als Umweltbildungszentrum.

Weitere Informationen zu den Zielen und Aufgaben der Auwaldstation kann man im Leitbild der Auwaldstation nachlesen.

Wir sind für jede Unterstützung dankbar:

IBAN: DE95 1001 0010 0065 4091 43
BIC: PBNKDEFF
Institut: Postbank

 

 

 

Die Auwaldstation wird zu einem gewissen Teil vom Amt für Umweltschutz der Stadt Leipzig gefördert.