LEINEN LOS- für 14 neue „Junge Auwald- Ranger“

An diesem herrlich sonnigen und heißen Spätsommertag , dem 24. August 2019, trafen wir zukünftigen Jungen Auwald- Ranger uns am Leipziger Rennbahnsteg zu unserer ersten Exkursion. Mit unseren sieben Begleiterinnen und Begleitern, unter anderem vom NABU und von der GeoWerkstatt, verteilten wir uns auf sechs Canadier- Boote.

Zunächst schipperten wir Richtung Connewitzer Schleuse und konnten dabei anhand der am Ufer wachsenden Pflanzen schon mal unsere Artenkenntisse testen: der purpurfarbene Blutweiderich ist schon aus der Ferne gut zu erkennen!

Nach der Schleuse, an der wir die Boote schnell umgetragen hatten, um Zeit zu sparen (denn wir mussten den Floßgraben rechtzeitig zur Mittagsruhezeit der Eisvögel passiert haben!), befanden wir uns in der Parthe. Diesem Fluss ist die intensive Bergbauvergangenheit noch gut anzusehen. Um so erstaunter waren wir an der Einmündung des Floßgrabens , als wir plötzlich tief ins glasklare Wasser sehen und dort alle möglich Auwaldbewohner erspähen konnten. Neben kleinen und großen Fischen, unzähligen Libellen und Wasserläufern zogen wir auch an einem dort am Ufer stehenden Graureiher vorbei, der sich durch unsere Anwesenheit jedoch nicht im Geringsten beeindrucken ließ.

Am Waldsee Lauer konnten wir uns bei einer kleine Verschnaufpause schon mal etwas stärken. Am liebsten wären wir schon hier ins kühle Nass gesprungen, doch erst ging es noch durch die Schleuse Cospuden (wo wir uns die Wartezeit mit der Beobachtung einensjungen Hechtes verkürzten) zum gleichnamigen See.

Endlich erreichten wir den dortigen Nordstrand, wo wir die Mittagspause im Wasser planschend verbrachten. Nach einer kurzen Aktion, bei der wir einen naturnahen, mäandernden Flusslauf nachspielten, trugen wir die Boote durchs Elsterhochfutbett bis zur weißen Elster um. Das Boot, das dort als erstes im Wasser war, hatte sogar das Glück, einen Eisvogel zu sichten! Weniger scheu zeigten sich die jungen Nutrias , die vor ihrem Bau in der Sonne dösten. Im Elsterflubett war es dann endgültig vorbei mit der Ruhe: am Leipziger Eck war das Drachenboottraining noch in vollem Gange!

Um kurz vor 17 Uhr kamen wir nach unserer sieben stündigen Tour erschöpft aber glücklich an unserem Ziel an. Ein schöner Auftakt zum Jungen Auwald- Ranger- Jahr!