SOMMERFERIEN IN DER AUWALDSTATION

Auch in diesem Jahr erfreuten sich die Sommerferienprogramme der Auwaldstation sehr großer Beliebtheit .

Kleine und große Naschkatzen kamen beim Programm „Leckereien aus der Natur“ auf ihre Kosten. Auf einer Exkursion wurden essbare Kräuter aus der Natur vorgestellt und gesammelt, um daraus ein Mittagessen der besonderen Art zu bereiten.
Auf offenem Feuer köchelte eine schmackhafte Brennnessel-Giersch-Möhrensuppe mit Eierstich. Dazu gab es einen Wildkräuterquark mit Schafgarbe, Giersch und verschiedenen Blüten sowie einen erfrischenden Salat aus Löwenzahn, Sauerampfer und Radieschen. Zum Durst löschen wurde Limo aus Zitronenmelisse und Giersch hergestellt und es konnten Sirupmischungen aus Löwenzahn oder Holunderblüte verkostet werden.

Auch das Programm „Faszination Wasser“ war wieder sehr gefragt. Mit Keschern ausgerüstet, zogen die Kinder los, um die Tierwelt der umliegenden Gewässer zu entdecken. Bei anschließenden Experimenten lernten sie viel über die Eigenschaften des Wassers. Phantasie und Geschick bewiesen die kleinen Bastler beim Bauen kleiner Boote und Flöße aus verschiedensten Naturmaterialien.

Buntes Treiben herrschte beim „Färben mit Naturmaterialien“. Hier lernten die Kinder und Begleiter auf einer Wanderung Färberpflanzen wie Walnuss, Zwiebel und Brennnessel kennen. Zurück in der Auwaldstation wurden die  Pflanzen zu Färbesud verarbeitet. Jeder Teilnehmer konnte einen Beutel nach Belieben färben.  
Es entstanden schöne Muster mit Batik-Techniken, wobei das Gelb der Zwiebel und das Violett des Brombeer-Holunder-Mixes die Favoriten  unter den Pflanzen waren.

Handwerkliches Geschick zeigten die Kinder beim Bauen von Insektennisthilfen.
Zunächst wurde der Makrokosmos der Aue näher unter die Lupe genommen und so einiges über die Bedeutung ausgewählter Insekten gelernt. Anschließend entstanden mit Hammer,
Nägeln und viel Enthusiasmus schöne kleine Häuschen für unterschiedlichste sechs-
beinige Bewohner. Sie wurden unter anderem mit Knöterich, Stroh, Blüten und vorgebohrten Holzklötzen gefüllt. Natürlich konnte jeder sein Exemplar mit nach Hause nehmen, um sich dort am Einzug von Wildbiene, Schwebfliege und Co zu erfreuen.

Abenteuerlich wurde es bei der „Erlebnisexkursion durch die Aue“. Mit gut gefülltem Rucksack, Ferngläsern und Wanderschuhen ging es für vier Stunden in den Wald. Um die nächste Station zu erreichen mussten Aufgaben erfüllt und stets der Kompass geprüft werden. Die tapferen Wanderer sammelten verschiedene Naturmaterialien, lösten schwierige Fragen, entdeckten Tierspuren von Rehen und lauschten der Natur. Wieder in der Auwaldstation angekommen, konnten alle ihre Füße hochlegen und noch mal verschnaufen.  Trotz Anstrengung war es doch eine schöne und abenteuerliche Tour durch den Leipziger Auwald.