Pünktlich zu Ostern konnte der Förderverein Auwaldstation und Schloßpark e.V. ein weiteres Projekt im Schlosspark Lützschena fertig stellen.

Das Ex – voto, ein ruinenhafter Schrein hat seine Reliefs zurück erhalten.

Statt neuer kostenintensiver Steinplastiken, wurden historische Abbildungen aufgearbeitet und mit 3 D- Effekt auf Aluminium-Verbundplatten gedruckt.
Das Ergebnis ist verblüffend.

Der Schrein beherbergte zur Zeit seiner Entstehung drei Reliefs und war von seinem Vordenker dazu gedacht, durch seine halb verfallen anmutende Bauweise, die Vergänglichkeit aller Dinge darzustellen. In der mittleren Wandnische befand sich eine Abbildung von „Maria mit dem Kind“. Die beiden anderen Nischen stellten zwei Engeln dar, welche Maria und ihr Kind anbeteten.

Nach Kriegsplünerungen und Verfall des Parkes war zur Wendezeit leider nicht mehr viel von dem einst romantischen Schrein übrig.

Durch Engagement und Spenden ist es dem Förderverein 2002 gelungen, aus einem Häufchen Steine wieder einen ansehnlichen Ort der Ruhe und Eintracht zu machen.

Mit Ergänzung der Reliefs ist die Staffage „Ex – voto“ 2012 wieder annähernd komplett

 

„Ex voto“ – lateinisch: „aus einem Versprechen, aus einem Gelöbnis heraus“ – ist ein in Stein gesetztes Glaubensbekenntnis, ein Votivdenkmal. Als Zeichen des Gelöbnisses wurden als Dank- oder Bittzeichen Gegenstände auf Altären und vor Heiligen aufgestellt, quasi in der Kirche „geopfert“. Man erflehte damit Schutz, Segen und Gesundheit für Mensch und Vieh.