Unsere Exkursion am 21. Oktober führte uns „Junge Auwald- Ranger“ in den südlichen Auwald, wo wir uns gleich mit ZWEI Förster trafen.
Vormittags konnten wir den Revierförster Thomas Knorr mit unseren Fragen zu seinem Arbeitsbereich löchern: „Ist ein Förster auch gleichzeitig Jäger oder holt er sich einen Jäger wenn er ihn braucht?“ „Warum sind Eisvögel und viele andere Vogelarten so selten geworden?“ „Was passiert, wenn sich ein Hausschwein und ein Wildschwein paaren? Sind deren Nachkommen gestreift wie die Frischlinge der Wildschweine?“ „Werden die wildlebenden Tiere hier im Winter gefüttert?“„Welche Folgen hat der Klimawandel für den Leipziger Auwald?“ und noch viele mehr…
Herr Knorr stand uns geduldig Rede und Antwort. Anschließend erzählte uns etwas zur Geschichte des Forsthauses und der Leipziger Forstwirtschaft. Bei einem kleinen Rundgang durch sein Revier zeigte er uns, woran man die verschiedenen Baumarten erkennt und was aus ihrem Holz gemacht wird. Bei einer toten Esche blieben wir stehen und erfuhren etwas über das Eschentriebsterben. Unsere Vormittagstour endete schließlich an einem Ort, den wir auf unsere Paddeltour schon von der Wasserseite her gesehen hatten, nämlich an der Einmündung des Floßgrabens in die Pleiße. Hier konnte man schön sehen, woher die Pleiße ihren Namen hat (frei aus dem Slawischen übersetzt: „die Schlammige“)!
Zur Mittagspause liefen wir hinüber zum Vereinshaus des Wildparks, wo uns Ralf Herrmann- der zweite Förster an diesem Tag- schon am Lagerfeuer erwartete. Beim Stockbrotbacken zeigte sich, wer von uns viel Geduld oder viel Übung darin hat: die Ergebnisse reichten von goldgelb bis tiefschwarz- aber geschmeckt hat es allen (leider durften wir das Verkohlte nicht essen!!!).
Nach dieser Stärkung waren wir bereit für die nächste Herausforderung: eine Rallye durch den Wildpark, bei der es in Dreiergruppen jeweils zehn Aufgaben zu lösen galt.Wir mussten Tierarten anhand von Bildern, Fellproben, Geweihen und Fährten bestimmen sowie Baumarten erkennen und ihre Früchte richtig zuordnen. Das war gar nicht so einfach, denn eine Birke hatte sich als Fichte verkleidet! Bei der anschließenden Siegerehrung wurden wir für unsere guten Ergebnisse mit Büchern, Spielen und Süßigkeiten belohnt.
Noch eine Runde Seilbahnfahren auf dem Spielplatz- und schon war die schöne Ranger-Tour für diesen Monat schon wieder zu Ende!
Fortbildung für Multiplikatoren und Naturinteressierte
Ab in den Wald! Basiskurs
Wir suchen noch finanzielle Unterstützung für das nächste große Projekt: Die Sanierung der denkmalgeschützten Kegelbahn im Schlosspark.
Im nächsten Bauabschnitt soll die Toilettenanlage fertig saniert werden, damit der Kopfbau für Veranstaltungen genutzt werden kann.
Noch mehr Informationen und Veranstaltungen zum Leipziger Auwald sowie das Buch „Der Leipziger Auwald: Ein Natur- und Erlebnisführer“ finden sich auch auf www.leipziger-auwald.de.
Schloßweg 11, 04159 Leipzig
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