Vertreter der Auwaldstation reisten nach Leverkusen zur Strategie-Tagung des Netzwerks 16 BildungszentrenKlimaschutz.

Im Januar einigten sich Bildungszentren aus allen Bundesländern auf einen Klimaschutz-Fahrplan für 2018

Die Bundesrepublik war zu Gast in Leverkusen, darunter auch die Auwaldstation in Vertretung  für Sachsen. Bei einer Strategie-Tagung auf dem NaturGut Ophoven berieten die Leitungen von 16 außerschulischen Bildungszentren am 16. und 17.01.2018, wie sie mehr für den Klimaschutz tun können. Bei dem Treffen ging es um Maßnahmen zur Reduktion von CO2-Emissionen durch Umweltbildung und durch Veränderungen in der Einrichtung selber. Dr. Oliver Thaßler, Leiter der Umweltbildung und Umweltkommunikation am Naturerbe Zentrum Rügen: „Nach der Strategie-Tagung bin ich mir sicher, dass sich unsere Einrichtung bis Ende 2019 klimaneutral zertifizieren lassen sollte.“

Im letzten Jahr 2017 haben sich 16 Bildungszentren zu einem bundesweiten Netzwerk zusammengeschlossen, unter der Leitung vom NaturGut Ophoven. Die Bildungszentren verfolgen ein wichtiges gemeinsames Ziel: nicht nur die Bevölkerung in Sachen Klimaschutz weiterzubilden, sondern auch selber Vorbild beim Klimaschutz zu werden.

Viele der Bildungseinrichtungen haben bereits ihre pädagogischen Programme weiterentwickelt und die Themen Klimawandel und Klimaschutz stärker integriert. In der Auwaldstation beginnt seit diesem Jahr zum Beispiel jede Exkursion mit einer Aktion zum Thema klimafreundliche Mobilität. Ab März startet außerdem ein Brotdosen-Wettbewerb rund um die klimafreundliche Ernährung. Alle Schulen die bis zu den Sommerferien die Auwaldstation besuchen, werden zur Teilnahme aufgefordert.  Unser Exkursionsangebot „Leckereien aus der Natur“ ergänzten wir um das Spiel „Deutschland sucht das Superessen“, wo ebenfalls der Zusammenhang von Ernährung und Klimaschutz deutlich wird.

In Berlin hat zum Beispiel das Ökowerk Kindergeburtstage mit Klimabezug neu ins Programm aufgenommen. Auch das haben wir noch in der Auwaldstation vor. Viele weitere vorbildhafte Beispiele der Zentren aus allen Bundesländern könnten hier noch genannt werden.

Darüber hinaus verfolgt das Projekt das wichtige Ziel Wissen und Methoden zu streuen. Deshalb werden in der Auwaldstation dieses Jahr folgende Weiterbildungen für Multiplikatoren angeboten.  

Donnerstag, 15. bis Freitag, 16. März, ganztägig
Fortbildung „Klimakönner – Bildungswerkstatt Wald und Klima“ für Erzieher, Lehrer und waldpädagogisch Interessierte; von und mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald

Mittwoch, 15. August, 10-16 Uhr
Wer schützt das Klima, wenn nicht wir?
Fortbildung für Multiplikatoren und Bildungseinrichtungen zur Weiterentwicklung der Klimabildung; Referentin: Ursula von Bogen (zertifizierte Naturpädagogin, Mitarbeiterin im Projekt „BildungKlima-Plus. 16 BildungszentrenKlimaschutz“).

„Die Tagung war ein voller Erfolg“ resümierte Dr. Hans-Martin Kochanek, der Leiter des NaturGuts Ophoven. Sie zeigte wie ganz unterschiedliche Bildungseinrichtungen, z.B. Volkshochschulen, Jugendherbergen, Museen und Umweltzentren, ihr großes Potential der Bildung für Klimaschutz noch mehr nutzen können. Außerdem erlebte das Netzwerk der 16 BildungszentrenKlimaschutz  durch intensiven Ideen- und Erfahrungsaustausch eine enorme Stärkung, wovon alle profitieren

Das Projekt „BildungKlima-plus“ wird gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI). Die NKI trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei, sie macht den Klimaschutz erlebbar und schafft zahlreiche Beispiele zur Nachahmung.
Weitere Infos: www.16bildungszentrenklimaschutz.de