In der zweiten Sommerferienwoche gingen wir Jungen Auwald-Ranger auf große Abschlussfahrt ins Umweltzentrum Ronney, um dort vier Tage lang die Natur in den Elbauen zu erleben, unser im vergangenen Jahr erworbenes Auwaldwissen unter Beweis zu stellen und um einfach nur Spaß zu haben!

Für einige von uns war die größte Herausforderung dieses Camps gar nicht die aus zwölf Stationen bestehende Rallye, bei der es Aufgaben zur Erlangung des Auwald-Diploms zu lösen galt und erst recht nicht die Nachtwanderung am letzten Abend. Stattdessen war es für viele von uns eine ganz neue Erfahrung, einmal vier ganze Tage ohne Fleisch auf dem Teller auszukommen!

Aber als wir dann aber erfuhren, dass die Herstellung von Fleisch sehr viel Wasser, Dünger, Futtermittel verbraucht und riesige Acker- und Weideflächen benötigt, beschlossen wir, uns auf das Experiment einzulassen und damit unseren eigenen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Denn Klimaschutz heißt Naturschutz! Und der ist uns als zukünftige Junge Auwald-Ranger besonders wichtig.

Und was soll ich euch sagen? Das vegetarische Essen war richtig lecker! Vielleicht legt der Eine oder die Andere von uns in Zukunft sogar zu Hause mal einen Veggie-Day ein?!

Aber wir waren ja nicht nur zum Essen gekommen – per Fahrrad erkundeten wir die Umgebung und ließen uns vom Renaturierungsprojekt „Mittlere Elbe“ des WWF berichten. Selber in Augenschein nehmen konnten wir es leider nicht, da uns die sogenannte „Gierseilfähre“ wegen der Trockenheit und des damit verbundenen niedrigen Wasserstandes der Elbe nicht übersetzen konnte. Aber zur anschließenden Abkühlung beim Plantschen zwischen den Buhnen reichte er allemal!

Am letzten Tag führte uns eine Radtour auf der großen Eisenbahnbrücke über die Elbe nach Barby, wo die attraktivsten Sehenswürdigkeiten des Ortes besuchten: das „Prinzeßchen“, den „Prinzen“, die Marienkirche und… die italienische Eisdiele!

Noch ein letztes Kartenspiel, noch einmal baden gehen und dann ab in den Zug in Richtung heimischer Auwald!