Start des neuen Junge Auwald Ranger – Jahr

Bei schönstem Spätsommerwetter trafen sich heute, am Samstag, den 19. September die neuen Jungen-Auwald-Ranger 2020/21. Schon zum 6. Mal unternehmen nun 14 Kinder und Jugendliche ein Jahr lang einmal monatlich zusammen mit Expertinnen und Experten eine spannende Exkursion zum Thema Auwald:

Voller Vorfreude trafen wir uns heute um 10 Uhr am Rennbahnsteg zu einer Paddeltour durch den südlichen Auwald. Begleitet wurden wir dabei unter anderem von René Sievert vom Nabu. Nach einer Kennenlernrunde ließen wir die Boote im Elsterflubett zu Wasser. Besonders beeindruckend für uns war dann der Wechsel von der durch den Tagebau getrübten Pleiße in das klare Wasser des Floßgrabens, wo uns nur das in Mengen vorhandene „Verschiedenblättrige Tausendblatt“ den Blick bis auf den Grund versperrte. Was für uns PaddelerInnen etwas lästig war, ist aber für die Natur eher nützlich: die Pflanzen dienen nämlich als natürlicher Wasserfilter und bieten Verstecke für kleine Fische und Insekten. So finden etliche Tierarten, insbesondere der Eisvogel, hier gute Lebensbedingungen. Die zahlreichen, tiefhängenden Äste der am Ufer wachsenden Bäume, die es für uns ebenfalls zu umschiffen galt, nutzt er als Sitzwarte, von der er sich auf Futtersuche ins Wasser stürzt. Und so kamen auch einige von uns- zumindest ganz kurz- in den Genuss, einen Blick auf das fliegende Juwel zu erhaschen…

Am Nordufer des Cospudener Sees angekommen, trauten sich die Mutigsten unter uns zur Erfrischung ins doch schon herbstlich kühle Wasser. Zum Abschluss der Mittagspause spielte René mit uns noch die Mäanderbildung der Flüsse nach, deren Prallhänge dem Eisvogel als Brutstätte dienen.

Dank der hilfreichen Bootswagen war das anschließende Umtragen in die Weiße Elster und später wieder zurück ins Elsterflutbett schnell erledigt. Und trotzdem war das Erstaunen groß, als wir beim „Zieleinlauf“ am Rennbahnsteg auf die Uhr schauten: so kurzweilig kann eine 7-stündige Paddeltour sein!