Es ist kalt und eintönig grau. Die Zeit der bunten Blütenpracht des Jahres ist nicht mehr greifbar.
Wer sich und Insekten nun ein Geschenk machen will, der steckt jetzt schnell Blumenzwiebeln in die noch nicht gefrorene Erde. Ob im Garten, auf der Wiese oder um die oft unansehnlichen Baumscheiben unserer Straßenbäume. Bereiten wir jetzt schon einen Schmaus für Augen und Insekten vor.
Brechen die bunten Knospen dann im Frühjahr aus der Erde hervor, erscheinen sie wie ein Feuerwerk der Natur. Da wo die ersten Blüten aufplatzen, schwirren bereits emsige Bienen, deren Existenz von Frühblühern abhängt. Hummelköniginnen begeben sich schon ab 4 Grad ausgehungert auf die Suche nach Nektar und Pollen, um ihr eigenes Volk gründen zu können. Das kostet sie viel Energie. Umso wichtiger sind früh blühende Arten wie Kornelkirsche, Pflaume und Weide. Wer nicht genug Platz hat, um einen ganzen Strauch zu pflanzen, greift zu Frühblühern, wie Wild-Tulpe, Krokus oder Buschwindröschen. Hier sind dem Angebot kaum Grenzen gesetzt. Achten Sie lediglich darauf keine gefüllten Blüten, wie gefüllte Tulpen, zu wählen. Diese sind für Insekten unbrauchbar, da die essentiellen Staubblätter zu Blütenblättern gezüchtet wurden. Diese Blüten bieten in der Regel weder Pollen noch Nektar.
Als Faustregel gilt, dass das Pflanzloch doppelt so tief sein sollte, wie die Zwiebel oder das Rhizom hoch ist. Außerdem richtet man die Spitze der Zwiebel nach oben aus. Traubenhyazinthen, Blausterne oder Schneeglöckchen setzt man am besten in größeren Stückzahlen in ein Pflanzloch. Geben Sie den Zwiebeln dabei doppelt so viel Platz, wie sie groß sind. Gerade unter Laubbäumen, die im Frühjahr noch kahl sind, können sich so blühende Teppiche ausbilden. Ebenso kann eine Wiese ungemein aufgewertet werden, pflanzt man vereinzelt oder gar flächig Frühblüher als Blühinseln. Die Wiese kann dann, sobald die Blätter vergilben, wieder gemäht werden.
Eine Last-Minute Aktivität für diesen Dezember. Eine schöne Bescherung sowohl für uns als auch für unsere Wildbienen.
Fortbildung für Multiplikatoren und Naturinteressierte
Ab in den Wald! Basis- und Aufbaukurse
Wir suchen noch finanzielle Unterstützung für das nächste große Projekt: Die Sanierung der denkmalgeschützten Kegelbahn im Schlosspark.
Im nächsten Bauabschnitt soll die Toilettenanlage fertig saniert werden, damit der Kopfbau für Veranstaltungen genutzt werden kann.
Noch mehr Informationen und Veranstaltungen zum Leipziger Auwald sowie das Buch „Der Leipziger Auwald: Ein Natur- und Erlebnisführer“ finden sich auch auf www.leipziger-auwald.de.
Schloßweg 11, 04159 Leipzig
© Alle Rechte vorbehalten | Impressum | Datenschutz