Sie sind entgegen Ihres lange verbreiteten Rufes keine blutrünstigen Vampire, belästigen nicht durch Lärm oder Dreck und sind die ökologischsten Insektenvernichter, die sich ein Gartenbesitzer wünschen kann. Alles könnte so schön sein, gäbe es da nicht ein Problem: Fledermäuse sind in akuter Wohnungsnot. Aus diesem Grund sind fast alle der in Deutschland heimischen Arten vom Aussterben bedroht.
Ursprünglich dienten natürliche Felsen, Höhlen und Bäume mit Spechthöhlen oder abplatzender Rinde Fledermäusen als Behausungen. Derartige Hohlräume findet man in unseren Breiten kaum noch. Die Luftakrobaten sind längst auf Alternativen ausgewichen, darunter unsanierte Gebäude in unseren Städten und Dörfern. Kleinen Fledermausarten reichen schon Spalten mit nur ein oder zwei Zentimetern Größe als Einschlupfloch. Hinter offenen Fugen liegende Hohlräume nutzen beispielsweise Abendsegler als Winterquartier. Mancherorts tummeln sich hunderte Große Mausohren auf Dachböden. Aber auch hinter Verkleidungen an Hauswänden, Flachdachkanten oder einfachen Fensterläden entstehen Spaltenquartiere. Diese Anpassungsfähigkeit wird den Fledermäusen spätestens in Zeiten der klimawirksamen Gebäudesanierung zum Verhängnis. Im Zuge der Bau- und Modernisierungsarbeiten werden Hohlräume und Spalten verschlossen.
In den nächsten Wochen möchten wir deshalb über Möglichkeiten informieren, wie wir Fledermäuse im und am Haus auf vielfältige Weise unterstützen können.
Tipp 1: Vor Umbaumaßnahmen im Keller, auf dem Dachboden und an der Außenfassade unbedingt einen Sachverständigen zu Rate ziehen! Fledermausquartiere sind für den Laien sehr schwer zu auszumachen.
Fortbildung für Multiplikatoren und Naturinteressierte
Ab in den Wald! Basiskurs
Wir suchen noch finanzielle Unterstützung für das nächste große Projekt: Die Sanierung der denkmalgeschützten Kegelbahn im Schlosspark.
Im nächsten Bauabschnitt soll die Toilettenanlage fertig saniert werden, damit der Kopfbau für Veranstaltungen genutzt werden kann.
Noch mehr Informationen und Veranstaltungen zum Leipziger Auwald sowie das Buch „Der Leipziger Auwald: Ein Natur- und Erlebnisführer“ finden sich auch auf www.leipziger-auwald.de.
Schloßweg 11, 04159 Leipzig
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