Fledermausquartiere schaffen

Es gibt so viele Möglichkeiten Fledermausbehausungen zu schaffen. Diese müssen nicht teuer sein. Es beginnt schon damit, den Tieren Einflugmöglichkeiten in Dachböden (z.B. über spezielle Dachziegel), ungenutzte Schornsteine, alte Keller oder Bunker zu geben. Hinzu kommt das Fertigen von artgerechten Versteckmöglichkeiten. Diese reichen von Fledermausbrettern und Flachkästen bis hin zu speziellen Einbausteinen, die unauffällig in die Mauer integriert werden können oder einfach anzubringenden Hohlsteinen für Kellerräume. Hierzu findet sich im Internet Informationsmaterial in Hülle und Fülle.

Die meisten Versteckmöglichkeiten sollten aber an möglichst markanten Stellen, wie Giebelkanten, Vorsprüngen oder an Hausecken platziert werden, das erleichtert den Tieren das Auffinden des Quartiers. Zum Schutz vor Mensch und Tier sollten Einflüge mindestens in 3 m Höhe, frei zugänglich und bestenfalls in der Nähe eines Baumes zur Beschattung liegen.

Fledermäuse suchen in Erkundungsflügen fortwährend neue Quartiermöglichkeiten, um auf mögliche Quartierverluste oder Störungen reagieren zu können. Neu eingerichtete Quartiere können so gefunden werden. Rechtzeitig angebracht, können die Tiere dadurch gezielt auf ein Ausweichquartier vorbereitet werden. Und somit den Verlust ihrer Behausung beispielsweise durch Baumaßnahmen besser verkraften. Geeignete Quartiere werden jährlich wieder aufgesucht. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag, um das Überleben gebäudebewohnender Fledermäuse zu unterstützen.