Neben der Errichtung neuer und dem Schutz alter Fledermausquartiere können wir die nachtaktiven Fledermäuse auch durch unseren Umgang mit Licht unterstützen. Besonderes Konfliktpotential entsteht, wenn Quartiere, Jagdlebensräume und Flugkorridore beleuchtet werden. Bereits kleine Mengen künstlichen Lichtes beeinflussen die Anzahl der Tiere, die sich an diesen Orten aufhalten. Damit haben Fledermäuse an Orten mit Straßenlaternen, Leuchtreklamen etc. keinen Platz mehr. Sie werden im breiten Spektrum ihres Jagd-, Zug- und Schwärmverhaltens signifikant beeinträchtigt.
Leuchtmittel, die im UV-Bereich strahlen, ziehen nachtaktive Insekten, insbesondere Falter, an. Manche Fledermausarten geben, aufgrund der erhöhten Beutedichte, ihre Lichtvermeidung auf und profitieren für kurze Zeit davon. Durch das unnatürliche Verhalten der Insekten nehmen diese aber mittelfristig in ihren Beständen ab. Dies wirkt sich dann wieder nachteilig auf die Fledermäuse aus.
Dementsprechend fliegen Fledermäuse an beleuchteten Kirchen später aus. Das verkürzt die effektive Jagdzeit und nimmt die Möglichkeit, die höchste Insektendichte am Abend auszunutzen. So wurden Quartiere, wie die größte Mausohren-Kolonie Ungarns mit 1000 bis 1200 Weibchen, nach Installation einer Außenbeleuchtung, komplett aufgegeben.
Zugegeben haben wir kaum Mitspracherecht, was die häufig vermeintlich mit Sicherheit in Verbindung gebrachte Stadtbeleuchtung angeht. Nächtliche Dunkelheit trägt jedoch wesentlich zu unserer und zur Gesundheit von Fledermäusen, Vögeln und anderen Tieren bei. Es lohnt sich also, sich für mehr Lichthygiene einzusetzen. Schon durch einfache Regeln lässt sich diese Form der Verschmutzung reduzieren:
Wann wart ihr das letzte Mal an einem komplett unbeleuchteten Ort und hattet freie Sicht auf den Sternenhimmel?
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Wir suchen noch finanzielle Unterstützung für das nächste große Projekt: Die Sanierung der denkmalgeschützten Kegelbahn im Schlosspark.
Im nächsten Bauabschnitt soll die Toilettenanlage fertig saniert werden, damit der Kopfbau für Veranstaltungen genutzt werden kann.
Noch mehr Informationen und Veranstaltungen zum Leipziger Auwald sowie das Buch „Der Leipziger Auwald: Ein Natur- und Erlebnisführer“ finden sich auch auf www.leipziger-auwald.de.
Schloßweg 11, 04159 Leipzig
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