Jetzt zur Erntezeit können wir uns kaum davor retten. Selbst für Nicht-Gartenbesitzer bieten #mundraub, #foodsharing und der Wochenmarkt Beerenobst in Hülle und Fülle. In der kalten Jahreszeit sieht das anders aus. Trotzdem mag kaum einer auf sein Blaubeer-Topping, Erdbeertörtchen oder das Fingerfood für die Kleinsten verzichten. Der Griff zur Himbeere aus Marokko oder Erdbeere aus Spanien beim nächsten Discounter liegt oft näher, als zur Haupterntezeit vorzusorgen.
Wir nennen euch heute 5 gute Gründe, warum ihr nicht zum Discounter-Obst greifen solltet und zeigen euch altbewährte Methoden, euren Vorratsschrank für den langen Winter aufzustocken.
Der Anbau von Heidelbeere, Erdbeere und Co. erfolgt in aller Regel in sehr trockenen Regionen. Das bleibt nicht ohne Folgen für Mensch und Natur: Grundwasser wird abgepumpt, Schmelzwasser wird umgeleitet und Staudämme werden gebaut. Auch nicht förderlich sind die Transportwege. Heidelbeeren aus Chile und Peru legen 13.000 Kilometer Schiffsreise zurück.
Da die Schimmelgefahr für die langen Transportwege groß ist, sind die Grenzwerte für Fungizide bei Obst aus dem Ausland höher. Hinzukommt eine deutlich höhere Insektizidbelastung.
Leider ist ein Großteil unseres Obstes im Supermarkt immer noch in Plastik verpackt. Und so landet nach jedem Kauf ein Haufen Verpackungsmüll in der Tonne.
Anbau und Ernte machen sich nicht von allein. Die Löhne der Erntehelfer sind jedoch verschwindend gering. Die günstigere Importware wird dann meist lokalen Produkten vorgezogen. Für deutsche Erzeuger ein großes Problem.
Angesichts steigender Lebensmittelpreise und der Sorge der Lebensmittelknappheit macht es Sinn, dass wir uns darauf besinnen, wie früher vorgesorgt wurde. Erntezeit war Einkochzeit. Auch Beeren können durch Dörren, Einkochen, Einfrieren oder Einlegen auf einfache Weise haltbar gemacht werden.
Wie wäre es denn mit eingeweckten Kirschen mit Zimt und Vanille als Weihnachtsdessert? Oder Erdbeeren aus dem Tiefkühlfach für das Porridge?
Fortbildung für Multiplikatoren und Naturinteressierte
Ab in den Wald! Basiskurs
Wir suchen noch finanzielle Unterstützung für das nächste große Projekt: Die Sanierung der denkmalgeschützten Kegelbahn im Schlosspark.
Im nächsten Bauabschnitt soll die Toilettenanlage fertig saniert werden, damit der Kopfbau für Veranstaltungen genutzt werden kann.
Noch mehr Informationen und Veranstaltungen zum Leipziger Auwald sowie das Buch „Der Leipziger Auwald: Ein Natur- und Erlebnisführer“ finden sich auch auf www.leipziger-auwald.de.
Schloßweg 11, 04159 Leipzig
© Alle Rechte vorbehalten | Impressum | Datenschutz