Es ist Zeit Abschied zu nehmen, vom dichten, immergrünen Rasen. Wir können es überall um
uns herum sehen: in Zeiten des Klimawandels lassen heiße, trockene Sommer unsere
Rasenflächen zeitweise tot aussehen. Das ist jedoch kein Grund zur Panik. Denn der
überwiegende Teil der Gräser unserer Rasenflächen stammt aus den Graslandschaften der
gemäßigten Breiten, der Steppen. Diese sind an trockene heiße Sommer und strenge Winter
angepasst. Die Gräser stellen bei hohen Temperaturen das Wachstum ein und überleben bei
Trockenheit durch Überdauerungsorgane im Wurzelstock. Mit Regen und Abkühlung treiben
sie wieder aus. Braune Rasen sind somit ein wiederkehrendes Erkennungszeichen unseres
Hochsommers, so wie fallende Blätter den Herbst einläuten. Ein Bild, an das wir uns
gewöhnen sollten.
Dennoch gilt es, sich von der Monokultur Rasen zu verabschieden und größere Artenvielfalt
zuzulassen. Je mehr Blumen und Kräuter zwischen den Gräsern stehen, desto
trockenheitsverträglicher wird der Rasen. Gänseblümchen, Klee und Schafgarbe wirken wie
eine Verjüngungskur und halten den Rasen länger grün. Wird der Rasen neu ausgesät, kann
man direkt auf Saatmischungen für Trockenlagen zurückgreifen. Diese wurzeln deutlich
tiefer. Dient der Rasen eher nicht als Spiel- und Liegefläche, sind auch flache Polsterstauden,
wie Thymian, Teppichverbene und Sternmoos als Pflanzungen möglich.
Gräser lassen die Köpfe hängen. Wir nicht.
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Im nächsten Bauabschnitt soll die Toilettenanlage fertig saniert werden, damit der Kopfbau für Veranstaltungen genutzt werden kann.
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