Weltwassertag

So kann ein gut durchfluteter Auwald aussehen. Foto: Pixabay.com

Der Weltwassertag am 22. März erinnert alljährlich an die Besonderheiten von Wasser als die essentiellste Ressource allen Lebens. Er dient dazu, die breite Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren. Denn längst ist Wasser zu unserem begehrtesten Rohstoff geworden, hängt doch unser komplettes Dasein von Wasser ab.

Die letzten Dürrejahre haben Spuren hinterlassen. Wir bekamen die trockenen Sommer deutlich zu spüren. Ernteausfälle, teilweise viel zu niedrige Wasserstände in Flüssen und Seen und dramatische Trockenschäden in den Wäldern waren die Folgen. Der zunehmende Wassermangel in unseren Wäldern öffnet die Türen für Borkenkäfer, Krankheiten und Brände. Aber auch die Trinkwasserversorgung steht vor neuen Herausforderungen.
In Deutschland liegt der Wasserverbrauch pro Kopf deutlich über dem weltweiten Durchschnitt. Wir alle können dazu beitragen, dass uns künftig nicht das Wasser ausgeht. Es gibt unzählige Tricks und Kniffe, um in Garten, Haushalt oder durch gezieltes Konsumverhalten Wasser einzusparen. Beispielsweise spülen 44 Prozent der BesitzerInnen von Geschirrspülmaschinen regelmäßig mit der Hand vor. Bis zu 24 Liter Wasser werden dabei jedes Mal verbraucht. So verschwenden wir allein in Deutschland jährlich über 25 Milliarden Liter, nur durch das Vorspülen per Hand! Mit der gleichen Menge könnte man ein Jahr lang gut 35 Millionen Menschen täglich mit zwei Litern Trinkwasser versorgen.

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Sauberes Wasser ist ein Menschenrecht. Doch laut UN-Weltwasserbericht 2020 haben 2,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser.
Daher wurde im Nachhaltigkeitsziel Nr. 6 der Vereinten Nationen der Willen formuliert, bis 2030 sauberes Wasser und Sanitärversorgung für alle Menschen zu gewährleisten – der Zugang zu Wasser soll kein Privileg sein.
Mit dem diesjährigen Motto des Weltwassertages: „Den Wandel beschleunigen“ soll die Wichtigkeit nationaler und internationaler Zusammenarbeit zum Erreichen dieses Nachhaltigkeitsziels in den Fokus gerückt werden, da es hierfür eines enormen Kraftaufwandes auf einer Vielzahl von Ebenen bedarf. Hierzu tagt vom 22. bis zum 24. März eine Wasserkonferenz in New York.
Ein Ziel, dessen Umsetzung auch wir aktiv in die Hand nehmen müssen und können.

Beispielsweise werden allein für die Produktion von einem Kilogramm Röstkaffee 21.000 Liter Wasser gebraucht. Wasser, das in den Produktionsländern nicht mehr als Trinkwasser zur Verfügung steht.

Spart Wasser, wann immer ihr könnt, vor Ort und global, für eine enkeltaugliche Zukunft.