Weidenflechterei im Kaminzimmer

Regen Zuspruch fand die Veranstaltung „Weidenflechterei“ am 14. März. Unter Anleitung der professionellen Weidenflechterin Antje Hövel entstanden allerlei Flechtobjekte wie Obstschalen, Osterkörbchen und Rankhilfen. Es war für alle Kursteilnehmer eine besondere Erfahrung mit der Weide, einer sehr biegsamen  aber zugleich widerspenstigen Gehölzart, zu arbeiten. Laut Frau Hövel darf man mit den Weidenruten nicht zimperlich umgehen und vor allem muss man geduldig sein – „Dann wird ein Korb draus“. Weiterhin informierten Wissenstafeln zur vielfältigen Gattung Weide (Salix), welche ca. 350 Arten umfasst und von der arktischen Tundra bis in die Tropen, vom Flachland bis zur Baumgrenze vertreten ist. Nektar und Pollen der Weide sind überlebenswichtig für die zeitig aktiven Bienen und Hummeln. Auch viele andere Tiere sind auf die Gehölzart angewiesen. Zum Beispiel bietet die aus der Bewirtschaftung heraus entstandene kugelige Form der Kopfweiden wichtige Höhlenlebensräume für Fledermaus, Steinkauz  und Co. Der Zweckverband Parthenaue betreut solche Kopfweiden– Flächen und stellte der Auwaldstation die vom Pflegeschnitt angefallenen Ruten zur Verfügung. Der Weidenflechttag war der Beginn für die Fortsetzung der Veranstaltungsreihe „Altes Handwerk“.
Weitere Information zur Weidenflechterei und Kurse finden Sie unter: www.weidenfrau.de