Junge Auwald- Ranger in Leipzigs Süden unterwegs

Am Samstag, den 5. Oktober 2019 erkundeten wir Jungen Auwald- Ranger den südlichen Auwald: Vormittags wurden wir dabei vom Revierförster Thomas Knorr begleitet, der uns zunächst von den vielfältigen Berufen der Forstamtsmitarbeiter erzählte. Diese kümmern sich nicht nur um den Wald, sondern zum Beispiel auch um die Pflege der dortigen Spielplätze und anderen Freizeiteinrichtungen. Aber ihre Aufmerksamkeit gilt auch den Bäumen. Vielen von ihnen geht es gar nicht gut: eingeschleppte Krankheiten machen z.B. der Esche, der Ulme und dem Ahorn zu schaffen. Wo Spaziergängern Gefahr droht, werden morsche Äste entfernt, anderswo darf Totholz im Wald bleiben und bietet zahlreichen Lebewesen Unterschlupf und Nahrung.

Aber warum werden denn im Wald auch Tiere getötet? Auf diese Frage hin erzählt Herr Knorr, dass es heutzutage sehr viele Rehe und Hirsche in den Wäldern gibt und diese fressen viele kleine Bäumchen. Dann kann aber kein Wald mehr nachwachsen. Früher wurden viele Wildtiere von Bären, Wölfen und Luchsen gefressen. Diese Tiere wurden bei uns aber weitgehend ausgerottet. Heute jagen die Jäger Rehe und Hirsche, damit diese Tiere nicht überhandnehmen.

Die Mittagspause verbrachten wir in der angenehm beheizten Hütte des Wildparkvereins, wo Ralf Herrmann für uns eine Rallye vorbereitet hatte: auf einem Rundkurs durch die Anlage, vorbei an Wildkatze, Luchs, Rotwild und Wildschweinen, galt es in Kleingruppen zehn Aufgaben zur heimischen Tier- und Pflanzenwelt zu lösen, was uns „spielend“ gelang. Die Siegergruppe erkannte sogar den Baum mit den weichen Nadeln und den rosenförmigen kleinen Zapfen. Nur mit der Rechtschreibung hatten wir es nicht so: heißt er nun „Lerche“ oder doch „Lärche“???

Nach Siegerehrung und Verabschiedung ließen wir schließlich die heutige erlebnisreiche Exkursion auf dem neuen Wildpark- Spielplatz ausklingen.