Der Moschusbock

Aromia moschata

Mit dem Moschusbock (Aromia moschata) wurde erstmals ein Vertreter der Insekten zum Auwaldtier gewählt. Der Name dieses Käfers ist auf ein stark moschusartig riechendes Sekret zurückzuführen, dass die Tiere aus den Hinterbrustdrüsen absondern können.

Als typischer Vertreter der Bockkäfer ist der Moschusbock an der gestreckten Körperform (Länge 20–35 mm) und den langen Fühlern gut zu erkennen. Die Färbung der metallisch glänzenden Körper variiert von hellgrün bis nahezu schwarz.

Für die volle Entwicklung vom Ei bis zum erwachsenen Insekt braucht der Käfer zwei bis drei Jahre. Die Larven ernähren sich bevorzugt von Weidenholz, aber auch andere Weichhölzer wie Pappeln werden von ihm befallen. Sie entwickeln sich im morschen, aber noch lebenden Holz. Die Verpuppung erfolgt im Frühjahr. Die ausgewachsenen Käfer fliegen von Juni bis September und besuchen Blüten, ernähren sich aber auch von Baumsäften.

Charakteristisch ist der Moschusbock für Weidengebüsche entlang der Flüsse. In geeigneten Lebensräumen kommen Moschusböcke zwar regelmäßig vor, sind jedoch nicht häufig zu beobachten.