Die Schwanenblume

Butomus umbellatus

Die Schwanenblume, auch Wasserliesch, Blumenbinse, Doldige Schwanenblume oder Wasserviole genannt, gedeiht an stehenden und langsam fließenden Gewässern wie Gräben, Bächen, Altwässern, Flussufern oder Teichen.

Sie wächst als ausdauernde, krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 50 bis 150 cm. Die Blüten der Schwanenblume duften angenehm nach Honig und sind von Juni bis August zu sehen. An der Basis der Fruchtblätter befinden sich nektarproduzierende Drüsen, die vor allem Hummeln, Bienen, Schwebfliegen und Fliegen zur Bestäubung anlocken. Die Samen werden durch das Wasser verbreitet. Außerdem vermehrt sich die Art auch ungeschlechtlich durch Brutknospen.

Früher wurden sowohl der Wurzelstock, als auch die Samen als Heilmittel verwendet. Innerlich eingenommen sollte damit die Wassersucht bekämpft werden. In äußerlicher Anwendung galten sie als »auflösendes und erweichendes Mittel«.

Ursache des Bestandsrückgangs sind vorwiegend Entwässerungsmaßnahmen, Flussausbau und Überwachsung durch Weidengebüsche oder heimische und nichtheimische Ufer-Hochstauden. Wegen ihrer Seltenheit im Leipziger Gebiet und der Dringlichkeit des Schutzes ihres Lebensraumes wurde die Schwanenblume zur Leipziger Auwaldpflanze 2008 gewählt.