Domholzschänke

Die Domholzschänke ist ein beliebtes Ausflugsziel inmitten des Leipziger Auwaldes. Bis ins 19. Jahrhundert wurde an der Stelle der heutigen Gaststätte eine Hütte zu Forst- und Jagdzwecken genutzt. 1912 bis 1918 waren die Leipziger Pfadfinder Eigentümer des Anwesens.

1928 wurde neben der Jagdhütte ein Ausflugslokal mit dem Namen „Domholzschänke“ eröffnet. Der Name geht auf den domstiftlichen Besitz dieser Teils des Auenwaldes zurück, der daher „Dömerey-Holz“ und später „Domholz“ genannt wurde. Das Lokal erfreute sich bald wachsender Beliebtheit und wurde in der noch autoarmen Zeit für die Region zu einem festen Begriff für ein Tagesausflugsziel. Die Wirtin der Domholzschänke konnte sich erfolgreich den Verstaatlichungsversuchen der DDR-Behörden widersetzen. Als nach dem Ende der DDR Fernreisen möglich wurden und die Domholzschänke an Bedeutung verlor, musste sie den Betrieb einstellen. Durch Nichtnutzung verfiel das Anwesen in den 1990er Jahren. 2002 wurde hier noch der Fernsehfilm „Marga Engel kocht vor Wut“gedreht, bevor die Lokalität im Januar 2003 durch Brandstiftung bis auf die Grundmauern niederbrannte.

2006 wurde die Domholzschänke wieder aufgebaut und gewinnt wegen der wieder zunehmenden Bedeutung der Naherholung an Beliebtheit.

Domholzschänke