Die Tiere des Auwaldes erforschen mit den JuNas

4. Oktober 2025

Im Oktober traf sich unsere JuNa-Gruppe „Die Krähenschar“ zu einem spannenden Thementag rund um die Tiere des Auwaldes. Von 10 bis 15 Uhr verbrachten wir gemeinsam einen erlebnisreichen Tag in der Auwaldstation und im Wald.

Zum Einstieg begrüßten wir uns mit unserem Gruppenreim: „Flatteri Flatterah, heute sind wir alle da, unsere kleine Krähenschar!“ Mit unseren gemeinsamen Flügelschlägen kam gleich gute Stimmung auf und alle fühlten sich als Teil der kleinen Krähenfamilie.

Am Thementisch ging es anschließend darum, welche Tierarten im Auwald leben und was sie voneinander unterscheidet. Die Kinder konnten verschiedene Tierfelle ertasten und erraten, zu welchem Tier sie gehören. Wir stellten uns die Frage, wie sich verschiedene Tiergruppen voneinander unterscheiden, und entdeckten, dass Vögel Federn, Fische Knochenschuppen, Reptilien Hornschuppen, Amphibien eine feuchte Haut und Insekten sogar einen Chitinpanzer besitzen. Danach starteten wir unsere Entdeckungstour. Im Baumhaus suchten die Kinder nach Hinweisen auf typische Auwaldtiere, diese sind gar nicht so leicht zu finden! Anschließend lernten wir spannende Fakten über Baummarder, Buntspecht, Laubfrosch, Bläuling und Pirol. Draußen im Wald spürten wir echte Spechthöhlen auf und sprachen darüber, wie Spechte leben und ihre Nisthöhlen bauen. Besonders lustig wurde es beim Spechtklopfspiel: Wie echte Spechte versuchten wir, nur über Klopfrhythmen zu kommunizieren und unseren identischen Klopf-Partner zu finden.

Bei einer gemütlichen Mittagspause lauschten wir gespannt einem Hörbeitrag über Marder und erfuhren, wie man Stein- und Baummarder unterscheiden kann und warum sie gerne in unseren Autos sitzen und dort oft wüten. Draußen durften die Kinder ausprobieren, ob sie genauso clevere Versteck- und Beobachtungskünstler sind wie die Eichhörnchen, die für den Winter ihre Nüsse verstecken, und die Eichelhäher, welche diese Nüsse wieder klauen.

Nach diesem aufregenden Bewegungsspiel bereiteten wir unser Experiment zum Thema Winterverstecke vor. Gemeinsam versuchten wir, aus Blättern, Moos, Gräsern und Ästen Verstecke zu bauen, in denen unsere „Auwaldtiere“ (mit warmem Wasser gefüllte Filmdosen) möglichst geschützt sind.

Drinnen in der Ausstellung schauten wir uns Aufnahmen der Wildtierkamera an und entdeckten, wer hier alles unterwegs ist, wenn niemand hinschaut – vom Reh über den Fischotter bis zum frechen Waschbären. Im Spiel „Wer bin ich?“ mussten die Kinder durch geschicktes Fragen erraten, welches Tier sie darstellen. Anschließend durften die Kinder kreativ werden: Beim Basteln von Tiermasken entstanden Füchse, Waschbären, Biber und sogar Dachse. Ebenfalls wurde mit getrockneten Blättern vom letzten JuNa-Treffen gebastelt. Anschließend gestalteten wir „ein eigenes Auwaldtier“, wobei fantasievolle Wesen mit verschiedenen Merkmalen zusammengemixt wurden: Flügel wie eine Fledermaus, Augen wie ein Uhu, ein Schwanz wie ein Fuchs, Pfoten wie eine Wildkatze – der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt!

Ganz gespannt waren alle auf die Auflösung unseres Experiments, denn während wir im Warmen bastelten, bibberten unsere „Auwaldtiere“ draußen in ihren Winterverstecken. Wir gingen gemeinsam hinaus, um die Temperatur unserer Filmdosen zu messen. Es stellte sich heraus, dass ein gut isoliertes Versteck aus Blättern und Moos sehr warmhält. Und wer im Winter besonders gut gegen Kälte geschützt sein will, überwintert am besten gemeinsam in einer Gruppe, um sich gegenseitig zu schützen, so geht am wenigsten Wärme verloren. Zum Abschluss saßen wir gemeinsam im Kreis und erzählten unserer Krähe, was jedem heute besonders gut gefallen hat und was wir uns fürs nächste JuNa-Treffen wünschen würden. Vor allem die Spiele mit Eichhörnchen und Eichelhäher kamen besonders gut an, ebenso unser Experiment. Für die Zukunft wurde sich gewünscht, direkt mehr Natur-Experimente durchzuführen.