Die Natur bereitet sich auf den Winter vor

Die neuen Jungen Naturwächter haben sich im November in der Auwaldstation getroffen, um die Winter-Strategien der Tiere zu erforschen. Sie haben ein Rennspiel gespielt, Igel gepflegt und einen Platz zum Überwintern gesucht. An der Weißen Brücke haben sie über die Strategien anderer Tiere gesprochen und das Naseweißspiel gelöst. Danach haben sie sich in Eichhörnchen und Eichelhäher verwandelt, Vorräte versteckt und wieder gesucht.

Nachdem wir die aufregende Suche beendet hatten, machten wir eine kurze Pause, um uns zu stärken und die wärmende Herbstsonne zu genießen. Anschließend machten wir einen ausgedehnten Spaziergang tief in den Wald hinein, begleitet von Sonne und Regen. Um zu verstehen, wie schwierig es für Zugvögel ist, in den Süden zu gelangen, spielten wir ein bewegtes Spiel. Zurück an der Auwaldstation weckten wir die „Igel“ aus dem Winterschlaf und prüften ihre Temperatur. Danach gestalteten wir Futterglocken und füllten sie, um den Vögeln im Garten oder am Fenster über den Winter Futter anzubieten.

Wir hatten keine Zeit gefunden, um uns über den Gruppennamen Gedanken zu machen, aber die Kinder haben ihre persönlichen Umschläge mit wichtigen Botschaften gefüllt. Unser JuNa-Tagebuch wurde durch zahlreiche Bilder und Texte verschönert. Es war ein toller Herbsttag!

Maulwurf – Ein intersexueller Tiefbaumeister

Bei Kälteeinbruch ploppen sie plötzlich aus dem Boden – Maulwurfshügel. Denn vor zunehmender Kälte fliehen Beutetiere in tiefere Erdschichten. Klar muss der Maulwurf da nun hinterher. Mit den neuen Gängen kommt dann auch mehr Aushub ans Licht. Ein Grund, warum der kleine Kerl in manchem Garten kein gern gesehener Gast ist. Dabei sorgen Maulwürfe durch ihre Grabtätigkeit für eine gute Belüftung des Bodens und damit für eine verbesserte Wasserdurchlässigkeit. Der Boden wird gut durchmischt, was unter anderem den Abbau von Pflanzenresten begünstigt und zur Bildung von fruchtbarem Humus beiträgt. Im Gegensatz zu Wühlmäusen vergreifen sich Maulwürfe nicht an Blumenzwiebeln oder Wurzelgemüse. Als Fleischfresser vertilgen sie hingegen Unmengen an Schnecken, Regenwürmern, Engerlingen und anderen Krabbeltieren. Als absoluter Eigenbrötler dulden sie zudem weder Artgenossen im Revier noch Wühlmäuse. Viele gute Gründe, um mit dem unter Naturschutz stehenden Maulwurf im Garten Frieden zu schließen. » weiterlesen

Einsteigerseminar „Obstbaumschnitt“

Auch in diesem Jahr lädt die Auwaldstation wieder zum Einsteigerseminar „Obstbaumschnitt“ ein!

Aleksandra Chwolka gibt am Vormittag im Kaminzimmer eine theoretische Einführung in das Thema. Nach einem kleinen Mittagsimbiss (im Preis inbegriffen) geht es dann zur Praxis nach draußen.

Samstag, 10.02.2024, 10-15 Uhr
Teilnehmerbeitrag: 35 Euro

Bitte melden Sie sich für die Teilnahme vorab, telefonisch oder per E-Mail, an:  0341/4621895 oder 

Schöne Festtage und ein gutes neues Jahr

Das Team der Auwaldstation wünscht allen ruhige und erholsame Festtage und einen guten Start ins neue Jahr. Die Auwaldstation wird über die Feiertage geschlossen sein. Wir freuen uns, Sie ab dem 2. Januar wieder bei uns begrüßen zu dürfen.

Das Jahresende bietet immer auch Gelegenheit, auf das Erreichte zurückzublicken. Wir blicken mit Stolz auf über 215 Umweltbildungs-Veranstaltungen mit Schulklassen, Horten und Kindergartengruppen, etwa 45 Wochenendveranstaltungen für Erwachsene und Familien, mehr als 1.000 persönliche, telefonische oder Online-Beratungen zu unseren Programmen und Angeboten sowie zu Naturschutz-Fragen, die Betreuung von ca. 2.200 Besucherinnen und Besuchern der Beobachtungsplattform und natürlich die persönliche Betreuung aller interessierten Besucherinnen und Besuchern der Auwaldstation.

Auch im neuen Jahr erwartet Sie wieder ein abwechslungsreiches Programm mit vielen Vorträgen, Exkursionen für Groß und Klein, Werkstatt- und Workshoptagen. Auch für kulturell Interessierte ist vom Konzert über Kabarett und Lesungen für jeden Geschmack etwas dabei.

Der Flyer zum Jahres- und Kulturprogramm der Auwaldstation und des Fördervereins steht zum download bereit.

Enten und andere Wasservögel füttern

Es ist bei vielen Brauch: für den Spaziergang zum See wird wohlwollend eine Tüte mit den Brotresten der letzten Woche eingepackt. Da werden sich die Enten aber freuen. Oder nicht?

Viele Wasservögel, wie Stockenten sind ausgesprochen anspruchslos und fressen so ziemlich alles, was ihnen vor den Schnabel kommt, sich hinreichend verdauen und ohne großen Aufwand erlangen lässt. Da wundert es nicht, das ganze Scharen an Futterstellen auftauchen und unser, vorher fürsorglich in schnabelgerechte Happen zerteiltes, Brot vertilgen. Was – ähnlich wie bei uns Süßigkeiten – in geringen Mengen noch nicht schädlich ist, macht die Tiere auf Dauer jedoch krank. » weiterlesen