Ein Star füttert sein Jungtier. – Bild von Thomas Kettelgruber
Natürlich ist die Natur vielschichtig und teilt nicht in schwarz und weiß. Was des Gärtners Leid ist, ist für andere Freud. Nehmen wir die Blattläuse. Manche RosenzüchterIn wird sie als Schädlinge oder Plagegeister bezeichnen. Für Blaumeisen-Eltern, die verzweifelt ihre Jungen zu sättigen versuchen, sind die Plagegeister hingegen äußerst nützlich. Warum sollten wir uns dies nicht zunutze machen?
Jetzt ist eine gute Zeit, um etwas für eine erfolgreiche Ernte im Garten zu tun. Und das ganz ohne giftige Insektenschutzmittel. Je vielfältiger die Vogelwelt im Obst- und Gemüsegarten, desto weniger „Schädlinge“. Allein ein Meisenpaar vertilgt jährlich mit seiner zweimaligen Brut ca. 40 kg sogenannter Schadinsekten. Nützlinge im Garten zu fördern bringt demnach langfristig mehr Erfolg, als Chemie gegen Schädlinge einzusetzen. » weiterlesen
Die Auwaldstation lädt wieder zum Einsteigerseminar „Obstbaumschnitt“ ein!
Aleksandra Chwolka gibt am Vormittag im Kaminzimmer eine theoretische Einführung in das Thema. Nach einem kleinen Mittagsimbiss (im Preis inbegriffen) geht es dann zur Praxis nach draußen.
Samstag, 21.01.2023, 10-15 Uhr
Teilnehmerbeitrag: 30 Euro
Bitte melden Sie sich für die Teilnahme vorab, telefonisch oder per E-Mail, an: 0341/4621895 oder
Was hat ein überfahrener Igel mit unserem Silvesterfeuerwerk zu tun? Diese Verknüpfung erschließt sich uns nicht sofort. Wer am Neujahrsmorgen mit offenen Augen die Landstraße entlang fährt, wird dieses Phänomen jedoch beobachten können. So ging es auch mir Neujahr 2022. Warum lagen mitten im Winter überfahrene Igel am Straßenrand? Müssten diese nicht im Winterschlaf sein? Richtig, das war der Plan. Doch was macht man, wenn die Welt um einen herum zu explodieren scheint? Man ergreift die Flucht. So wie es den Igeln in dieser Nacht erging, ergeht es jedes Jahr unzähligen Wildtieren. Igel erwachen aus ihrem Energiesparmodus. Körpertemperatur und Herzschlagfrequenz werden stundenlang energieaufwendig hochgefahren. Reserven, die nicht wieder aufgebaut werden können. Manch Igel übersteht den Winterschlaf nur noch mit Ach und Krach oder bricht ihn frühzeitig ab, da seine Fettreserven völlig aufgebraucht sind. Sie sind die „Sorgenkinder“ des neuen Jahres. » weiterlesen
Wir, das Team der Auwaldstation, bedanken uns für euer Interesse und eure Unterstützung. Wir blicken auf ein herausforderndes und arbeitsintensives Jahr in aufwühlenden Zeiten zurück. Wir haben viel geschafft und noch viel mehr vor. Doch bevor wir uns neuen Herausforderungen stellen, genießen wir unsere kleine Auszeit.
Wir wünschen euch und euren Familien ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest, Erholung und viel Gesundheit für einen guten Start ins Jahr 2023.
Wir verabschieden uns in die Weihnachtspause. Vom 24.12.2022 bis 01.01.2023 bleibt die Auwaldstation geschlossen. Doch während wir es uns dieser Tage in der warmen Stube gemütlich machen, nutzen Fledermaus, Igel und Co. ihre ganz eigenen Winterstrategien, um mit Kälte und Nahrungsmangel umzugehen. Unsere Tierwelt geht in den Energiesparmodus.
Es ist jetzt wieder besonders wichtig, Störungen von Wildtieren zu vermeiden. Jede Flucht verbraucht große Mengen von Energie. Reserven, die für den Winter überlebenswichtig sind. Wird ein Tier im Gebüsch durch Spaziergänger oder freilaufende Hunde aufgescheucht, werden energieaufwendig Stoffwechselvorgänge angekurbelt. Energie aus dem Fettspeicher, der eigentlich als Reserve für den langen Winter dienen sollte. Dieser Verlust schwächt unsere Wildtiere und macht sie anfälliger für Krankheiten. So begünstigt unsere fröhliche Rodelpartie abseits der Wege nicht selten den Tod durch Erschöpfung oder Verhungern von Wildtieren während der kalten Jahreszeit.
Wichtig für uns ist also wieder: Bleibt auf den Wegen. Genießt den Stadtpark oder den Auwald aus der Gastposition. Nehmt eure Hunde an die Leine und gönnt so unseren wenigen verbleibenden Wildtieren, die Ruhe, die sie verdienen.
Es ist erstaunlich, was unsere Natur schafft. Unterstützen wir sie dabei.
Fröhliche Weihnachten
Öffnungszeiten Auwaldstation
Di. bis Fr.: 9.00 bis 16.00 Uhr
Mo.: Ruhetag, nach Absprache
Wochenende und Feiertage:
Apr. – Okt. 12.00 bis 18.00 Uhr
Okt. – Apr. 10.00 bis 16.00 Uhr
Der Wechsel der Öffnungszeit erfolgt mit der Zeitumstellung.
Ansprechpartner: Sebastian Günther u. Nadia Nikolaus Tel.: 0341/46 21 895 E-Mail:
Fragen zum Naturschutz?
Sprechzeiten: Mo. und Mi. 10-12 / 13-17 Uhr Büro: Am Brunnen 4, 04159 Leipzig-Lützschena
(Gegenüber dem Bürgeramt des
ehemaligen Rathauses Lützschena)